Pädagogisches Konzept für Theorie und Praxis
Es gibt eine Vielzahl pädagogischer Modelle bzw. Theorien, die in der Wald- und Naturpädagogik Anwendung finden. Sicherlich gibt es nicht nur das eine Konzept, das der Schlüssel für die Umsetzung einer guten Veranstaltung ist. Tandem Naturzeit kann sich am ehesten mit den drei folgenden Konzepten identifizieren. Sie sind der theoretische Kompass für unser Bestreben, gute Wald- und Naturpädagogik zu leisten:
Die Strategie der Naturerkundung "Flow learning" nach Cornell
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Sein Gedanke einer praxisorientierten Strategie, die "die Kinder dort abholt, wo sie stehen, und sie auf sanfte Art zu tieferen Naturerfahrungen (…), zu einem intuitiven Bewusstsein für unsere Einheit mit dem Leben führt", leitet uns bei unserer pädagogischen Arbeit (vgl. Joseph Cornell als Naturpädagoge vermittelt Natur-Erleben weltweit, joseph-cornell.de).
Das pädagogisches Modell nach Pestalozzi: Das Pestalozzi Dreieck – Lernen mit Kopf Herz und Hand
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Dieses Modell erscheint uns als grundlegend für die Umsetzung lebendigen, ganzheitlichen Lernens, da es Lernen nicht auf das Kognitive reduziert, sondern das körperliche und emotionale Lernen als gleichwertig mit einbezieht.
Das Vier-Faktoren-Modell / Die Themenzentrierte Interaktion TZI nach Ruth Cohn
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Dieses theoretische Modell berücksichtigt neben dem "Ich", dem „Wir“ und dem „Sachthema“ auch die äußerlichen Rahmenbedingungen (Globe), wie z. B. den zeitlichen Rahmen, die Befindlichkeiten der Gruppe oder das Schulsystem/-art. Dies erscheint uns als unerlässlich, es dient uns als Richtlinie für die Umsetzung lebendigen Lernens in Gruppen und bedachten Leitens von wald- und naturpädagogischen Veranstaltungen.